Rettungsmittel (Boden)
Bodengebundene Rettungsmittel
Der Krankentransportwagen (KTW) ist grundsätzlich zum Transport von Nichtnotfallpatienten bestimmt. Diese können liegend (Krankentrage) oder im Tragestuhl befördert werden. Die Ausstattung des KTW ermöglicht jedoch auch lebensrettende Maßnahmen. So gehören ein Defibrillator, Überwachungsgeräte, Beatmungsgerät, Sauerstoff, Notfallkoffer, Lagerungshilfsmittel (u.a. eine Vakuummatratze) etc. mit zur Ausstattung.
Der Rettungswagen (RTW) wird überwiegend zur Notfallrettung eingesetzt. Der Patientenraum wird nicht nur zum Transport genutzt, sondern ermöglicht aufgrund des guten Platzangebotes auch eine wirksame Patientenversorgung bei Zugänglichkeit des Patienten von allen Seiten. Die umfangreiche Notfallausrüstung ist mobil und wird auch außerhalb des Fahrzeuges eingesetzt. Die EKG-Defibrillatoreinheit erlaubt neben der Elektrotherapie eine vollständige Überwachung der lebenswichtigen Funktionen des Patienten (EKG, Blutdruck, Sauerstoffsättigung etc.) und die Ableitung einer für die Herzinfarktdiagnostik erforderlichen „grossen“ Herzstromkurve (EKG). Neben Notfallrucksäcken bzw. -koffern für Erwachsene und Kinder finden sich Beatmungsgerät, eine Absaugpumpe sowie ein Perfusor für die kontinuierliche Medikamentengabe. Zum Transport und zur Lagerung werden Hilfsmittel wie die fahrbare Krankentrage, eine Trage- und Evakuierungsstuhl, eine Schaufeltrage, Vakuummatratze und diverses Schienenmaterial mitgeführt.
Mit dem Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) bringt der Rettungsassistent den Notarzt zum Patienten. Rettungswagen und Notarzt fahren unabhängig voneinander. Dieses flexible System wird als „Rendezvoussystem“ bezeichnet. Der Notarzt ist flexibel und ggf wieder bereit zum nächsten Einsatz zu fahren. Die Ausstattung des NEF ist umfangreich und erlaubt die Anwendung aller notfallmedizinischen Maßnahmen, auch wenn noch kein Rettungswagen eingetroffen sein sollte.