OB Steffen Scheller und Beigeordneter Thomas Barz übergeben Hochleistungsfördersystem (HFS) an die Einsatzkräfte
Heute Vormittag wurde durch Oberbürgermeister Steffen Scheller und den Beigeordneten, Thomas Barz, offiziell der Wasserförderzug der Berufsfeuerwehr Brandenburg vollständig in Dienst gestellt. Mit der Übergabe des letzten Spezialfahrzeugs ist die Einheit nun vollständig einsatzbereit. Die Fahrzeuge wurden durch das Land gefördert, wobei die Stadt Brandenburg jeweils einen Eigenanteil von 20 % der Kosten trug.
Der Wasserförderzug basiert auf dem sogenannten Hochleistungsfördersystem (HFS), einer Spezialeinheit des Katastrophenschutzes nach KatSV. Ziel ist die Förderung großer Mengen Löschwasser über lange Wegstrecken – insbesondere bei Vegetations- oder Industriebränden, sowie die Unterstützung bei Hochwasserlagen.
Mit dem heutigen Tag verfügt unsere Feuerwehr über ein leistungsstarkes Instrument zur Bewältigung von Großschadenslagen, das nicht nur in der Stadt Brandenburg, sondern auch überregional eingesetzt werden kann.
Die neue HFS-Einheit im Überblick:
- WLF (Wechselladerfahrzeug):
Ein geländegängiges Fahrzeug mit Allradantrieb (8×8), das für den Transport eines Abrollbehälters (AB) mit einem Gesamtgewicht von bis zu 32.000 kg konzipiert ist. Es entspricht der DIN 14505. - Abrollbehälter HFS (AB-HFS):
Enthält die komplette Ausstattung zur Wasserförderung: Pumpen, F-Schläuche, Verteiler, sowie weiteres technisches Zubehör für lange Schlauchleitungen und komplexe Lagen. - GW-HFS (Gerätewagen Hochleistungsfördersystem):
Ein allradbetriebener Lkw mit Staffelbesatzung nach DIN 14555-22, dient dem Transport ergänzender Module wie Flut- und Löschwasserbehältern. - KdoW (Kommandowagen):
Ein geländegängiger Führungs- und Erkundungswagen auf Pickup-Basis mit Hartschalenkoffer – ausgerichtet nach DIN 14507 Teil 5 – für taktische Führung und Lageerkundung.
Mit dieser neuen Einheit ist die Berufsfeuerwehr Brandenburg künftig noch besser aufgestellt, um effizient und schnell auf Großschadenslagen zu reagieren, bei denen herkömmliche Wasserversorgung nicht ausreicht.
Unsere Technik auf diesem Niveau ist nur dann effektiv, wenn Menschen dahinterstehen, die sie beherrschen. Unser Dank gilt daher den Kolleginnen und Kollegen, die sich intensiv auf diese Aufgabe vorbereitet haben.
Damit ist die Feuerwehr Brandenburg künftig noch besser gerüstet, um unsere Stadt und die Region bei besonderen Einsatzlagen zuverlässig zu schützen – für die Sicherheit der Menschen vor Ort und weit darüber hinaus.