Ort: WFL Beetzsee Brandenburg – RadewegeDatum: 25.06.2020 Uhrzeit: 15:35 Uhr Die Regionalleitstelle alarmierte den Rettungsdienst incl. Rettungshubschrauber, die Berufsfeuerwehr, die benachbarten Freiwilligen Feuerwehren und Kräfte der DLRG sowie DRK Wasserwacht zum Stichwort „H:Person-im-Wasser/Eis“
Gegen 15:35 Uhr ging der Notruf ein, dass sich auf dem Beetzsee in Radewege eine Person im Wasser befindet, die um Hilfe ruft.
Der zuerst eintreffende Rettungshubschrauber suchte die Wasserfläche aus der Luft ab.
Die Freiwillige Feuerwehr Radewege war als erstes vor Ort und wurde nach Eintreffen der Berufsfeuerwehr Brandenburg und der Freiwilligen Feuerwehr Pritzerbe verstärkt. Die nachfolgenden Maßnahmen wurden abgestimmt. Die Person befand sich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr an der Wasseroberfläche. Der Notarzt des Rettungshubschraubers Christoph 35 betreute die Angehörigen bis die Notfallseelsorger am Einsatzort eintrafen.
Die Polizei prüfte die Möglichkeit unter Einsatz eines Hubschraubers mit Wärmebildkamera, die vermisste Person zu suchen.
In der 1. Phase wurde mit allen zur Verfügung stehenden Booten die Wasseroberfläche abgesucht. Hier kamen 2 Boote der Freiwilligen Feuerwehr, 2 Boote der Berufsfeuerwehr und jeweils 1 Boot der Polizei und DLRG zum Einsatz, so dass man mit insgesamt 6 Booten auf dem Wasser war.
Die Verantwortlichen des Amtes Beetzsee übernahmen die Versorgung der Kameraden und die Notfallseelsorger kümmerten sich um inzwischen 8 Angehörige vor Ort
In der 2. Phase waren 4 Taucher von der DLRG Wasserwacht und 2 Taucher vom ASB Rathenow am Einsatzort eingetroffen und suchten das Wasser nach der Person ab. Insgesamt waren 6 Taucher im Wasser. Die Suchmaßnahmen erstrecken sich über einen Zeitraum von fast 4 Stunden, bis ca. 21:10 Uhr vergeblich nach dem jungen Familienvater. Um 21:35 Uhr wurde die Einsatzstelle an die Polizei übergeben.
Die Kameraden der FF Brandenburg besetzten für die Dauer des Einsatzes die Wache in der Fontanestraße für eventuelle Folgeeinsätze. Hier gab es unter anderem einen Einsatz für die Kameraden in Wust, wo eine BMA auslöste. Gegen 21:40 Uhr wird die Wachbereitschaft aufgehoben. Wir bedanken uns auch hier für die Unterstützung.
Der Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr dankt allen Beteiligten für ihren Einsatz und die Zusammenarbeit. Der Dank gilt insbesondere allen zumeist ehrenamtlichen der DLRG, der DRK-Wasserwacht, den Freiwilligen Feuerwehren Radewege und Pritzerbe, dem Amt Beetzsee, der Polizei, dem Rettungsdienst, den Tauchern und dem Team der Notfallseelsorge für deren Einsatz.
Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen und Freunden des verunglückten Schwimmers.
Eingesetzte Technik und Kräfte: ELW, HLF20, GW Wasser, RW, RTW Bollmannsruh, Rettungshubschrauber
Anwesend waren: Polizei, FF Radewege und Pritzerbe, DLRG, DRK-Wasserwacht, Amt Beetzsee, Taucher ASB Rathenow, Wasserschutzpolizei, Notfallseelsorger, Presse
Bilder: Mit freundlicher Genehmigung von Meetingpoint Brandenburg
Ertrinkungsunfall – So handeln Sie richtig! Hinweise zur Selbst- und Fremdrettung finden Sie bei der DLRG unter:
https://brandenburg.dlrg.de/informieren/selbst-und-fremdrettung