Ort: GobbinstraßeDatum: 07.06.2022Uhrzeit: 02:55 Uhr Brand in Mietswohnung – Heimrauchmelder retten Leben!
Der Regionalleitstelle wurde um kurz vor 03:00 Uhr ein Brand in einem Mietshaus gemeldet, die umgehend den Löschzug alarmierte. Bei Eintreffen der Kollegen war die Polizei schon vor Ort. Von außen war zunächst kein Rauch erkennbar. Die Bewohner aus der Brandwohnung, sowie Bewohner aus einer weiteren Wohnung standen bereits draußen.
Der Bewohner aus der Brandwohnung berichtete, dass es in seinem Wohnzimmer im 1. OG brennt. Dort soll auf der Couch ein Heizkissen den Brand verursacht haben. Der Rauch aus der Wohnung hatte sich bereits im Treppenraum verbreitet, so dass dieser auch in die Nachbarwohnung eingedrungen ist und dort den Heimrauchmelder ausgelöst hat.
Es ging ein Angriffstrupp unter Atemschutz mit einem C-Rohr zur Brandbekämpfung in die Wohnung vor. Zunächst konnten keine Flammen erkannt werden, die Wohnung war jedoch stark verqualmt. Der Angriffstrupp öffnete ein Fenster als Abluftöffnung und an der Hauseingangstür wurde der Druckbelüfter in Stellung gebracht. Danach begann der Angriffstrupp mit der Brandbekämpfung.
Zwischenzeitlich wurde der Wassertrupp eingesetzt, um die Wohnung unterhalb der Brandwohnung zu kontrollieren. Weiterhin wurde die Freiwillige Feuerwehr Brandenburg hinzu gerufen.
Nachdem der Brand gelöscht worden war, wurde die Wohnung quergelüftet. Die Wohnung ist nicht mehr bewohnbar, da sich der Brandrauch in der ganzen Wohnung ausgebreitet hat.
Es wurden alle Wohnung im Aufgang der Hausnummer 37 mit einem Mehrgasmessgerät kontrolliert. In der Nachbarwohnung wurde eine geringe Konzentration von CO festgestellt. Des Weiteren war am Innentürrahmen Ruß sichtbar und der Heimrauchmelder hatte ebenfalls ausgelöst – daher wurde die Wohnung für 12h für unbewohnbar erklärt. Im Nachbaraufgang hat man die direkt angrenzende Wohnung ebenfalls mit dem Mehrgasmessgerät kontrolliert. Hier ergab die Messung eine erhöhte Konzentration CO, so dass auch diese Wohnung für 12h unbewohnbar war. Alle anwesenden Bewohner wurden über die entsprechende Unbewohnbarkeit der einzelnen Wohnungen aufgeklärt.
Der Rettungsdienst war mit 2 RTW und 1 NEF vor Ort. Der Bewohner der Brandwohnung wurde ins städtische Klinikum zur weiteren Behandlung und Überwachung gebracht. Durch den Notarzt wurden auch die Nachbarn gesichtet. Eine weitere Behandlung war nicht notwendig.
Zum Abschluss der Maßnahmen war der Angriffstrupp unter Atemschutz zur Nachkontrolle und Restablöschung in der Wohnung. Im Treppenraum wurden alle Fenster geöffnet, die Wohnung durch die Polizei versiegelt und die Einsatzstelle um 04:16 Uhr an diese übergeben.
Wir bedanken uns bei den Kameraden der FF Brandenburg für die Unterstützung an der Einsatzstelle.
Eingesetzte Kräfte: ELW, HLF 20, TLF, DLK, NEF, 2 X RTW
Anwesend: Polizei