Via Notruf wurde die Regionalleitstelle über einen Verkehrsunfall mit der Straßenbahn informiert. Die Lage war zum Zeitpunkt des Anrufes unklar. Sofort wurde der Rüstzug alarmiert.
Bei Eintreffen an der Einsatzstelle stand eine Straßenbahn auf dem rechten Gleis, direkt auf der Kreuzung. Die Oberleitungen waren intakt und der Stromabnehmer noch an der Leitung. Ein Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe war bereits vor Ort. Der Fahrbetrieb für diese Strecke wurde umgehend eingestellt.
Ein PKW war von rechts kommend gegen den ersten Wagen der Tram gefahren und wurde ein paar Meter in Fahrtrichtung mitgeschleift bevor er zwischen der Tram und einer Ampel eingeklemmt stehen blieb. Ersthelfer kümmerten bereits sich um den Fahrer. Dieser war in seinem PKW eingeschlossen aber augenscheinlich unverletzt und konnte selbstständig über die Rücksitzbank den PKW über die hintere Tür verlassen. Der Fahrer wurde anschließend vom Rettungsdienst betreut und im weiteren Verlauf ins Klinikum gefahren zur weiteren Kontrolle.
Um den Fahrer der Tram kümmerte sich zunächst die Besatzung des Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeugs (HLF). Nach einer Untersuchung im Rettungswagen (RTW) verblieb er jedoch an der Einsatzstelle und musste nicht ins Klinikum transportiert werden. Er konnte aussagen, dass alle Passagiere unverletzt geblieben sind und diese zum größten Teil nicht mehr vor Ort sind.
Die Kollegen stellten den Brandschutz sicher und warteten auf die Beweisaufnahme der Polizei. Nach Rücksprache mit den Verkehrsbetrieben Brandenburg (VBBr) ließen wir die Tram ein paar Meter zurückfahren, um den eingeklemmten PKW zu befreien. Dies gelang problemlos und der PKW wurde mit der maschinellen Zugeinrichtung des Rüstwagens (RW) aus dem Gleisbett zurück auf die Straße gezogen und dort abgestellt. Weiterhin wurde ein defekter Ampelmast gesichert.
Gegen 17:59 Uhr konnte die Einsatzstelle beräumt und der Polizei übergeben werden.
Für die Dauer des Einsatzes übernahm Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Brandenburg eine ausgelöste Brandmeldeanlage (BMA). Wir bedanken uns bei allen Kameraden für ihre Unterstützung und Einsatzbereitschaft.
Eingesetzte Technik: ELW, TLF, LF, RW, NEF, RTW
Anwesend: Polizei, Mitarbeiter VBBr, Presse