Der Tote Winkel

Pressemitteilung vom 29.06.2022

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Übung Toter Winkel
Übung Toter Winkel
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Übung Toter Winkel

Ein Projekt für Fünftklässler in Zusammenarbeit mit der Polizei

Fußgänger oder Radfahrer werden oft schwer oder tödlich verletzt, weil sie im toten Winkel vom Fahrer*in übersehen wurden. Zusammen mit dem Verkehrsexperten Mario Kirstein von der #PolizeiBrandenburg und Kollegen der #BerufsfeuerwehrBrandenburg zeigen wir in dieser Woche Kindern wie gefährlich es im sogenannten toten Winkel sein kann und geben Sicherheitshinweise an die Schulklassen weiter.

Hierbei durfte jedes Kind einmal hinter dem Steuer Platz nehmen und zwei weitere Klassenkameradinnen und Kameraden liefen um das Fahrzeug herum. Mit einem Blick in den Seitenspiegel stellten die Kinder hierbei ganz schnell fest, dass die Personen außerhalb des Fahrzeugs die meiste Zeit aus dem Blickfeld verschwunden sind.

Im toten Winkel liegen jene Bereiche außerhalb des Fahrzeugs, die der Fahrer trotz der Spiegel nicht einsehen kann. Alle Pkw, Lkw oder Busse haben solche Bereiche: an beiden Fahrzeugseiten sowie direkt vor und hinter dem Fahrzeug.

Der Verkehrsexperte Kirstein, erklärte den Kindern ausführlich, dass ein Aufeinandertreffen von einem Lkw oder Bus und einem Fußgänger oder Radfahrer im Bereich von Kreuzungen zu den gefährlichsten Situationen im Straßenverkehr zählt. Übersieht ein Lkw- oder Busfahrer beim Abbiegen einen Fußgänger oder einen Fahrradfahrer, kann das schwere bis schwerste Verletzungen des Unfallopfers zur Folge haben.

Um den Kindern zu zeigen, wie schwer es Kraftfahrer im Straßenverkehr haben, ist diese Projekt zum Anfassen, Mitmachen und Zusehen genau richtig. Auch wurde an einem Kanister demonstriert, was passiert, wenn man übersehen wird. Der Knall und der demolierte Kanister dürften jedem Kind veranschaulicht haben, wie gefährlich es ist, wenn man unsichtbar im toten Winkel steht.

Im Anschluss an das Projekt, wurden die Kinder durch die Feuerwehr und Rettungswache geführt und bekamen so einen Einblick in die Arbeit der Feuerwehr und des Rettungsdienstes.

Hier noch ein paar Tipps für Fußgänger und Radfahrer vom Verkehrssicherheitsexperten

  • Machen Sie sich sichtbar: Bleiben sie an Kreuzungen entweder vor oder mit Abstand rechts hinter einem Lkw stehen. Warten Sie stets, bis er ganz abgebogen ist
  • Nicht neben einem Lkw stehenbleiben. Denn: Die Blinker des Lkw befinden sich vorne und hinten am Fahrzeug. Womöglich sehen Sie also gar nicht, ob der Wagen abbiegen will
  • Blickkontakt schafft Partnerschaft: Vergewissern Sie sich beim Überqueren der Straße, dass Sie vom Rechtsabbieger wahrgenommen werden
  • Wenn Sie im Spiegel des Fahrzeugs den Fahrer*in nicht sehen können, werden Sie auch nicht gesehen
  • Im Zweifel: Verzichten Sie bei unklaren Verkehrssituationen lieber auf das eigene Vorrecht
  • Halten Sie auch genügend Abstand zu parkenden Autos