Am Nachmittag ging zunächst die Meldung eines eingestürzten Daches sowie Brandgeruch beim Notruf ein. Die Regionalleitstelle alarmierte sofort den Rüstzug zur Hilfeleistung.
Am Einsatzort angekommen, wurde zunächst die Drehleiter in Stellung gebracht. Zeitgleich lief die erste Lageerkundung. Diese ergab, dass jede Menge Wasser aus dem Gebäude lief. Die Stadtwerke wurden informiert und zur Einsatzstelle gerufen. Zudem wurde der Gasversorger benötigt, da Gas austrat sowie ein Mitarbeiter des städtischen Bauhofs.
Durch den Gasaustritt kam es zu einer Explosion, Wellbleche einer Seitenwand und des Giebels der Halle sowie Teile des Daches zerstörte. Es war nicht bekannt ob sich Personen im Gebäude befanden und man bildete zwei Einsatzabschnitte (EA), EA1 ging zur Lageerkundung und EA2 übernahm den Brandschutz. Weiterhin setzte ein Meetingpointreporter eine Drohne ein, so bekam man ein Bild der Lage von oben.
An der Einsatzstelle wurden wir von den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Brandenburg unterstütz. Nach kurzer Zeit war klar, woher das viele Wasser kam. Durch die Explosion wurde die Sprinkleranlage beschädigt und ausgelöst.
Gegen 16:30 Uhr waren Wasser und Gas abgestellt. Zwischenzeitlich wurde eine brandverletzte Person in der Nähe des Gebäudes gefunden und medizinisch versorgt. Die Person hatte schwerste Brandverletzungen und wurde mit dem Rettungshubschrauber Christoph 35 ins Unfallkrankenhaus nach Berlin verlegt.
Insgesamt war man mit ca. 30 Einsatzkräften vor Ort. Die Einsatzstelle konnte gegen 17:30 Uhr zurückgebaut und an die Polizei übergeben werden.
Für die Dauer des Einsatzes übernahmen die Freiwilligen Feuerwehren Göttin und Kirchmöser die Besetzung der Feuerwehr und Rettungswache für eventuelle Folgeeinsätze.
Wir bedanken uns bei allen Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren für ihre Unterstützung und Einsatzbereitschaft.
Eingesetzte Technik: ELW, DLK, 2 x TLF, 2 x LF, RW, RTW, NEF
Anwesend: Polizei, Presse, Brawag, Stadtwerke
Bilder: Mit freundlicher Genehmigung von Meetingpoint Brandenburg